Wie der SWR-Journalist Edgar Verheyen für das ARD-TV-Politikmagazin REPORT Mainz aufdeckt, werden in deutschen Schweinemastfabriken nur wenige Tage alte Ferkel in brutalster Manier tot geschlagen.
Wie abgestumpft und moralisch mies muss ein Mensch sein, der so handelt, wie es die TV-Bilder der REPORT-Beitrags vom 10.12.2013 zeigen? Aber man muss auch die Frage nach der Verantwortung der Geschäftsführer und Inhaber stellen, wie die des aus den Niederlanden stammenden Adrian Straathoff, der mittlerweile in Ostdeutschland ein Schweineimperium aufgebaut hat und sich anscheinend wenig um staatliche Auflagen, Vorschriften, Gesetze schert, denn wie sonst ist es zu erklären, dass ihm die zum Teil sehr schwerfälligen Behörden mittlerweile mit Bußgeldern in Millionenhöhe überzogen haben? Dieser Mann scheint nicht die notwendige Zuverlässigkeit für die Leitung von Mastbetrieben zu besitzen und die zuständigen Aufsichtsbehörden sind aufgefordert, diesem Mann die Zulassung für die Leitung seiner Betriebe zu entziehen. Gründe für diesen sicherlich gravierenden Eingriff gibt es sicherlich vielfach. Und wenn man bedenkt, wie schnell heute eine Autofahrer seinen Führerschein – und damit zum Teil die Basis für seinen Beruf – verliert, dann ist dies auch verhätnismäßig.
Hier weitere Medienberichte:
- NDR Internetseite 11.12.2013: „Ferkel in Zuchtbetrieb brutal erschlagen?“
- Frankfurter Rundschau 11.12.2013: „Minutenlanger Todeskampf“
- Stern.de 11.12.2013: „Totschlag im Vorübergehen“
- Deutschlandfunk 11.12.2013: „Tierquälerei in ostdeutschen Schweninebetrieben“
- topagrar 11.12.2013: „Vorwurf: Straathof-Mitarbeiter erschlagen überzählige Ferkel“
- agrarheute.com 11.12.2013: „Kommentar: Schwarze Schafe liefern Branche ans Messer“
- NWZ-online 11.12.2013: „Ferkel brutal getötet: Landkreis prüft Vorwürfe
- Kreiszeitung online 11.12.2013: „Niedersachsen geht Vorwürfen gegen Schweinezüchter nach“
- Ostsee-Zeitung.de 11.12.2013: „Brutale Praxis bei Ferkelzucht: ‚Übeschuss wird totgeschlagen‘ „
- Nordkurier 11.12.2013: „Sind brutale Ferkeltötungen normal?“
- Berliner Zeitung 11.12.2013: „Ferkel werden brutal tot geschlagen“
- Neue Osnabrücker Zeitung 10.12.2013: „Tierschützer prangern Tötung von Ferkeln an“
Eckehard Niemann Koordinator des bundesweiten Netzwerks Bauernhöfe statt Agrarfabriken hat in einem Dossier die Skandale in der Schweinehaltung und die Berichterstattung darüber dankenswerterweise festgehalten.
Das die Regierungen der Länder und die Bundesregierung derartig abscheuliche und nach meiner Meinung verbrecherische Praktiken zulässt und durch die Genehmigung derartiger Tierfabriken sogar noch unterstützt und sie mit Steuergeldern mitfinanziert, ist weit mehr als nur ein Skandal!
Die politischen Entscheider machen sich damit eindeutig mitschuldig am unvorstellbaren Leid der bestialisch gequälten Tiere!
Darauf müssen wir sie immer wieder hinweisen!!!