Die heute (04.06.2014) bundesweit gestartete Ärzteinitiative gegen Massentierhaltung hat zusammen mit dem Tierärztlichen Forum für verantwortbare Landwirtschaft umfassend im Rahmen der Landespressekonferenz Niedersachsen über die Beweggründe ihres Engagements informiert.
Die Humanmediziner Dr. Imke Lührs und Martin Eikenberg sowie der Veterinär Professor Dr. Siegfried Ueberschär sehen die Massentierhaltung für einen der wesentlichen Auslöser der Antibiotika-Resistenzen an und fordern im Interesse der Gesundheit der Menschen eine Abkehr von der Massentierhaltung und unverzügliche Schritte von Seiten der verantwort-lichen Politiker.
Die Initiative wird dabei mit der Bürgerbewegung gegen Massentierhaltung (Bauernhöfe statt Agrarfabriken) zusammenarbeiten udn weitere Aufklärung leisten.
Hier die ersten Berichte (wird aktualisiert):
- NDR 04.06.2014: „Ärzte fordern Abkehr von Massentierhaltung“
- NDR 04.06.2014 – Kommentar Claudia Plaß / NDR-Info: „Gemeinsam gegen Antibiotika-Resistenzen kämpfen“
- ZDF heute-Sendung 04.06.2014: „Antibiotika in der Tiermast“
- Internetseite Filiz Polat/MdL Nds. 04.06.2014: „Antibiotika in der Tierhaltung – Polat unterstützt Ärzteinitiative gegen Massentierhaltung“
- az-online 04.06.2014: „Aus dem Stall auf die Intensivstation“
- Landvolk Presse Dienst 04.06.2014: „Jeder muss vor seiner Tür kehren“
- Radio Bremen 04.06.2014: „Gefahr durch multiresistente Keime – Ärzteinitiative gegen Massentierhaltung“
- SAT.1 Regionalfernsehen für Niedersachsen und Bremen 04.06.2014: „Ärzte starten bundesweite Initiative gegen Massentierhaltung“
- HAZ Titelseite 05.06.2014: „Ärzte: Massentirhaltung wird zum Risiko für die Gesundheit“
- greepeace magazin 04.06.2014: „Mediziner schlagen Alarm“
- ZDF zoom 04.06.2014: „Gefahr aus dem Stall | Tödliche Keime – machtlose Politiker“ – 30 Minuten TV-Beitrag
- taz 04.06.2014: „Antibiotika in der Massentierhaltung – Nur mit Gasmaske in den Hühnerstall“
- Weser Kurier, Bremen 05.06.2014: „Ärzte kritisieren Massen-Mast“
- Süddeutsche Zeitung 05.06.2014: „Gefahr aus dem Stall“
- Hamburger Abendblatt 05.06.2014: „Ärzte protestieren gegen Antibiotika in der Tiermast“
- NDR 05.06.2014: “ Antibiotika: Meyer droht mit Stall-Schließung“
- Neues Deutschland 05.06.2014: “ Keimquelle Schweinestall“
- Rundblick Nord-Report 05.06.2014: „Ärzte machen Front gegen Massentierhaltung“
- dlz agrarmagazin 05.06.2014: „Neue Initiative: Ärzte formieren sich gegen Massentierhaltung“
Großartig,
wie aus einer regionalen Bürgerinitiative ein öffentlich wirksamer Massenprotest wurde, der zu einem Umdenken sowohl in der Massentierhaltung als auch bei den Verbrauchern führt.!
Es ist ein guter Anfang. Allerdings sollte man das Problem der Massentierhaltung und überm,äßigen Fleischproduktion aus medizinischer Sicht nicht allein auf Antibiotikaresistenz einzugrenzen. Es ist völlig unsinnig, die Fleischberge noch in unsewrem Land zu erhöhen durch staatliche Subventionen, um sie preislich niedrig zu halten. Damit wird der Hunger in anderen Ländern gefördert. AlsKinderärzte haben wir zunehmend das Problem der Adipositas, was u.a. auch mit den falschen Anreizen zu Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt. Im Sinne der Prävention von Haupterkrankungen wäre die billige Fleischproduktion einzustellen und Fleisch zu einem wertvollen Gut werden zu lassen, wie es in früheren Jahren gewesen ist, nämlich als Ausnahme auf den bundesdeutschen Tellern. Gesundheitsminister und Landwirtschasftsminister müssen sich einmal hier kurzschließen, anstatt konträre Politik zu bertreiben. Ernst-Ludwig Iskenius
wir von der Ärzteinitiative beschränken uns auf unser Gebiet und das ist die Gesundheitsgefährdung durch resistente Keime. Dass viel zu viel Fleisch über Subventionen produzeitr und gegessen wird, verursacht weitere gesundheitkiche Gefahren. Wir sind nicht die ersten, die die Massentierhaltung ablehnen, vor uns waren viele andere sehr aktiv und erfolgreich.Alle zusammen gehören auf die Demos gegen Massentierhaltung! Ein letztes: wenn wir per Einsicht dieses viele Fleisch hier nicht mehr essen wollen, dann gibt es weltweit riesige Märkte in China und Afrika z.B. und wir richten die dortigen lokalen Märkte mit unserem Importfleisch zu Grunde. J.Janssen